Samstag, 31. Januar 2009

Adelaide - Outback - Adelaide

wir haben kein auto mehr! mit unserer kiste sind wir knapp 10.000 km (9501 km) in 4 monaten gefahren (anfangsstand: 156.758 km, endstand: 166.259 km). ne ganze menge wenn ihr mich fragt.

am 30.1. haben wir es (endlich) abgegeben. wir hatten eine tolle zeit mit unserem flitzer, aber in den letzten wochen hat es hier und da ein paar macken gehabt: mikrowelle ging nicht mehr, kuehlschrank lief wie es ihm grad passte, und eine warnleuchte blinkte die ganze zeit obwohl wir alles kontrolliert hatten (oel, wasser etc.). deswegen waren wir ganz froh, als wir unser auto nach 4 monaten los hatten. es ist schon etwas luxurioeser in einem richtigen bett bzw. haus/hostel zu schlafen und sich nicht staendig um einen campigplatz oder parkplatz bemuehen zu muessen. nach der autoabgabe in einem vorort von adelaide mussten wir erstmal bei 45 grad mit unserem schweren gepaeck in das hostel, das wir gebucht hatten. die 2 km kamen uns vor wie 10 km! leider hatte das hostel keine klimaanlage und wir sind erstmal in unser zimmer, in dem es auch mindestens 40 grad hatte. ich (anna) hab fast die krise gekriegt vor lauter hitze. ich hab schon manchmal das gefuehl gehabt nicht mehr genug luft zu kriegen, deswegen haben wir beschlossen die 2 tage hauptsaechlich in cafes, klimatisierten geschaeften und shoppingcentern zu verbringen. von denen gibt es hier in adelaide zum glueck genug! und als ich (anna) erfahren habe, dass es in adelaide eine "chocolate factory tour" gibt, die auch noch kostenlos und mit kostproben ist, gab es kein halten mehr. franz musste einfach mit! es war noch viiiel besser als ich es mir ertraeumt hatte: zuerst eine kleine einfuehrung in die geschichte der schokoladenfabrik, dann eine hand voll leckerer schokoladentaefelchen. danach eine kleine tour durch die fabrik und dann nochmal 2 haende voll schokoladenkugeln mit getrockneten beeren als fuelleung. einfach ein traum!!! vielleicht machen wir die fuehrung in den naechsten tagen gleich nochmal ;-)

koennt ihr euch vorstellen, wie man sich bei knapp 50 grad fuehlt? ich versuche es mal zu beschreiben: man schwitzt 24 stunden ohne pause, man geht aus der dusche raus und ist nach 1 min komplett trocken, man kann kaum seine augen aufhalten wegen dem heissen wind, ich (anna) kriege sofort kopfweh, wenn ich in der sonne bin, ach ja und hab ich schon erwaehnt dass man 24 stunden am tag schwitzt??? es hatte naemlich sogar nachts noch zwischen 30 und 40 grad!!!
aber wir haben die grosse hitze ueberlebt- sind jetzt gegen alle temperaturen gewappnet. ich glaub uns wirds im deutschen sommer bei 30 grad frieren!
aber zuerst mal gibts paar infos ueber adelaide und die grosse hitzewelle, die uns hier erwischt hat.

in der ersten woche in der wir hier waren hatten wir noch unser mietauto und haben natuerlich noch auf einem campingplatz uebernachtet. die letzten 3 naechte im auto waren kaum auszuhalten und wir konnten kein auge zumachen vor hitze. es hatte nachts um 22.30 uhr immer noch 38 grad! und im auto noch ein paar grad mehr, weil es sich untertags so aufgeheizt hat. in einigen stadtteilen ist sogar der teer auf der strasse geschmolzen, zuege sind ausgefallen, weil sich die gleise in der hitze verbogen haben, es gab ueberall in der stadt stromausfaelle, um adelaide herum ueberall wald- und buschbraende (alle 10 minuten hoerte man die sirene eines feuerwehrautos), und es gab ueber 20 menschen, die aufgrund der hitze gestorben sind.

am 1.2. ging es dann ins outback. darauf ahtten wir uns schon lange gefreut, denn es zeigt nochmal eine ganz andere seite (viele sagen das sei das wahre australien) von australien. unser flug ging nach alice springs, die einzige groessere stadt mitten im nirgendwo, umgeben von nichts, nichts und roter erde. von dort aus sollte unser 3-tagestrip ins "red centre" (ayers rock, die olgas und kings canyon) losgehen.
am naechsten morgen in der frueh um 6 uhr ging es los. mit 15 anderen leuten und einer leiterin fuhren wir in einem minibus richtung outback. erster stop nach 1 stunde fahrt war eine kamelfarm dort konnte man fuer 5 dollar eine runde auf einem kamel reiten. kamele sind im outback nicht so ungewoehnlich. es leben ca. 800.000 kamele in der australischen wildnis. nach dem kamelfarmstop ging es weiter, nur mal kurz tanken dazwischen und nach "schon" 4 stunden fahrt waren wir an unserem campground in der naehe des ayers rock (knapp 500 km von alice springs entfernt) angelangt. dort gab es ein lang ersehntes mittagessen (wir waren alle sehr ausgehungert, sind ja schon um 5 uhr aufgestanden). nachdem wir unsere maegen gefuellt hatten, fuhren wir zu den "olgas" ("kata tjuta" in der aboriginal sprache), einer art mini-gebirge im outback. dort war eigentlich unser plan den walk durch das "tal der winde" ("valley of winds") zu machen, was aber leider ausfallen musste weil es viel zu heiss war (ca. 48 grad) und der walk deswegen gesperrt. so mussten wir uns mit einem kleinen, 40 minuetigen walk zu einem aussichtspunkt zufrieden geben. aber der hat schon gereicht, denn die hitze war kaum auszuhalten und man kann sich gar nicht vorstellen wie viele fliegen es dort gibt. unendlich!! und die sind wirklich EXTREM laestig, weil da nicht nur eine fliege um den kopf kreist, sondern millionen, die einem in den mund, in die ohren, nase etc. fliegen. und keiner hat uns vorher gewarnt...wir habens aber ueberlebt und nachdem uns unsere leiterin gesagt hat, am campground waere ein swimmingpool, waren wir ploetzlich alle wieder ganz fit und konnten es gar nicht erwarten in das kuehle nass zu springen! abgekuehlt vom pool gab es dann ein leckeres abendessen. das beste kam zum schluss: schlafen im freien unter sternenhimmel- so einen hatten wir vorher noch nie gesehen, einfach unvorstellbar. und wir haben nur einem grossen schlafsack, genannt "swag", geschlafen. waehrend der nacht konnte man dann die dingos mehr oder weniger weit entfernt heulen hoeren. das war echt echt cool mitten im outback im freien zu schlafen! muss man echt mal mitgemacht haben.
am naechsten tag sind wir schon um 4.30 uhr aufgestanden, um den sonnenaufgang am ayers rock (die aboriginies nennen ihn "uluru") zu sehen. nach nem kurzen, aber ausreichenden fruehstueck ging's los zum uluru. nach ca. 20 min. waren wir schon da und es war einfach atemberaubend! erstens war's super schoen und zweitens war's einfach ein geiles gefuehl einfach dazustehen und sich zu denken "wir stehen grad am ayers rock mitten im outback und sehen uns hier gerade den sonnenaufgang an". nach dem der sonnenaufgang vorbei war, haben wir ne 9 km lange wanderung um den "heiligen berg" (fuer die australischen ureinwohner) gestartet. auch an diesem tag war's wieder richtig heiss und die fliegen kannten auch keine gnade. dadurch war die wanderung ziemlich anstrengend, aber auch super schoen. vom fernsehen oder irgendwelchen bildern kennt ja jeder den ayers rock. irgendwie stellt man sich die oberflaeche immer ganz glatt vor, aber da sind einige ziemlich grosse krater und hoehlen drin. dort nehmen die aboriginies heute noch ganz spezielle zeremonien vor.
danach gab's wieder mittagessen. essen war mit unserer gruppe ein riesen spass, weil alle zusammenhelfen mussten. also gemeinsam vorbereiten, kochen, abspuelen,... und unsere gruppe war echt klasse. ne gute internationale mischung: japaner, taiwanesen, englaender, oesterreicher, ein maedel aus holland, ein kanadisches paerchen und natuerlich deutsche. wir hatten so viel spass mit dieser gruppe, dass wir unseren outbacktrip definitiv zum besten (organisierten gruppen-) trip erklaeren, den wir in australien unternommen haben.
v. a. mit den japanern war's immer lustig und richtig interessant deren kultur oder auch einfach nur was ueber deren leben zu hause zu erfahren.
nach dem lunch sind wir dann weiter zu unsererem nachtlager in der naehe vom kings canyon. dorthin mussten wir wieder erstmal 4 stunden fahren. konnten aber nach ankunft wieder in einen super pool springen, was bei 44 grad ganz angenehm war. unser nachtlager war eigentlich nur eine feuerstelle, ein paar baenke und eine kleine blechhuette, wo wir unser zeug nachts einsperren konnten, damit die dingos es nicht fressen. betrieben wird diese art campingplatz von ein paar leuten, die hier mitten im nichts wohnen. die betreiben zwar auch noch ein pub, ein restaurant und ne tankstelle, aber bis nach alice springs sind nochmal 400 km und auf dieser strecke findet man nochmal 2 tankstellen mit nem kleinen pub und sonst GAR nichts. nur wueste - pures outback!!!
nach der erfrischung im pool gab's wieder abendessen und danach ging's recht schnell wieder in unser "freiluftbett", da wir am naechsten morgen wieder um 4.30 uhr aufstehen mussten. allerdings war's in dieser nacht nicht allen ganz wohl dabei im freien schlafen zu muessen, da zuvor in den toiletten schwarze witwen gesichtet wurden und unser tourguide uns geraten hat, nur in geschlossen schuhen herumzulaufen, da skorpione (nicht toedlich, aber sehr schmerzhaft) in diesem camp schon sehr oft aufgetaucht sind. trotz allem sind am naechsten morgen alle lebendig und ohne schmerzen aufgewacht. nach dem fruestueck ging's noch im dunklen zum kings canyon (kleines gebirge mit tiefen schluchten), da die hitze morgens noch ertraeglich war. am kings canyon haben wir uns dann auf eine 6 km lange wanderung begeben. diese wanderung war mit abstand die beste von allen 3, die wir im outback gemacht haben. es war noch nicht so heiss, nicht so viele fliegen und traumhafte aussichten.
nach etwa 3,5 stunden sind wir wieder zu unserem bus zurueckgekommen und von da aus gings dann wieder zurueck nach alice springs.
auf der 4-stuendigen rueckfahrt hatten wir wieder riesen spass mit unserer gruppe. sehr unterhaltsam war v. a. der oesterreicher max, aufgrund seines alters (ca. 45) von allen nur papa genannt. er sprach kein wort englisch und hat trotzdem die ganze zeit irgendwas erzaehlt, im allerfeinsten oesi-dialekt. dass die japaner und die ganzen anderen nicht deutschsprachigen kein wort verstanden haben, war ihm dabei egal. besonders unterhaltsam war es, als sich alle einige minuten vorstellen sollten. da hat max einfach 5 minuten lang auf deutsch/oesterreichisch dahergeredet. zu seinen besten spruechen zaehlt dieser: als beim mittagessen etwas steak uebrig blieb und einer unserer japaner es wegschmeissen musste, weil wir keine moeglichkeit zum kuehlhalten hatten, meinte max zu ihm: "ja schlitzi, heit schmeisst as fleisch weg und morng muast wieder reis essen!" dabei lachte er und klopfte dem japaner auf die schulter, der daraufhin natuerlich mitlachte. ausserdem hatte er eine flasche selbstgebrannten obstler dabei, obwohl im nationalpark um den ayers rock eigentlich alkoholverbot ist. aber er meinte, er braucht sein feuerwasser einfach. das hat er dann auch den japanern angeboten, die daran fast gestorben waeren ;-) naja, wenn man den max nicht selbst erlebt, findet man es vielleicht nicht so witzig. aber wir haben ihn sogar auf video festgehalten, falls ihn mal jemand sehen will.
in alice springs haben wir dann noch eine nacht verbracht und gestern sind wir dann von dort wieder zurueck nach adelaide geflogen. hier bleiben wir jetzt noch bis montag und dann geht's per flieger nach melbourne, wo wir meinen schottischen freund stewart besuchen.

Mittwoch, 28. Januar 2009

Von Sydney ueber die Great Ocean Road nach Adelaide

massig neue fotos online!

so, nach unzaehligen kilometern, atemberaubenden und weniger schoenen landschaften die wir in den letzten 8 tagen hinter uns gebracht haben, gibt's mal wieder was neues.
letzte woche dienstag haben wir sydney schweren herzens verlassen und sind an der kueste entlang weiter richtung sueden.
am ersten tag ging's zuerst durch den royal national park (australiens aeltester national park), dann durch wollongong (150.000 ew) und jervis bay (unglaublich schoene straende mit richtig weissem sand). unser "lager" schlugen wir abends in batemans bay auf. war einige km die wir gefahren sind, aber fast immer direkt am meer entlang. das war einfach nur schoen und gab uns schon einen guten vorgeschmack auf die great ocean road, die unser eigentliches naechstes ziel war, aber noch knapp 1000 km entfernt.
am naechsten morgen ging's weiter von batemans bay aus mit unbekanntem ziel. wir wollten einfach nur so weit fahren, wie wir es an diesem tag eben schaffen wuerden. der grossteil der strecke ging wieder am meer entlang. hier sind immer wieder abseits von den highways sogenannte tourist drives ausgeschildert, die einen an den besonders schoenen ecken hin- und vorbeifuehren. ab und an war's aber auch mal nicht so gut ausgeschildert und ploetzlich fanden wir uns auf irgendwelchen schotterwegen wieder. wir wussten zwar teilweise nicht mehr so genau, wo wir waren, aber wir haben immer wieder den weg zurueck auf die hauptstrasse gefunden. uebernachtet haben wir dann in traralgon. eine kleinstadt, zu der es eigentlich nichts weiter zu sagen gibt.
weiter ging's tags drauf richtung phillip island. eine kleine insel suedlich von melbourne, die v. a. fuer ihre pinguine (ja, in australien gibt's pinguine!) bekannt ist. wir wollten dort eigentlich nur seeloewen sehen, denn um die pinguine zu sehen muss man sich ein paar tage vorher anmelden, sitzt dann am strand in einer art stadion mit ca. 3000 anderen leuten und wartet dann bis die pinguine aus dem wasser kommen und am strand entlang zu ihren nestern watscheln. man darf nicht mal fotos machen! das war's uns nicht wert. also sind wir nur zum nobby's point auf phillip island, von wo aus man die seeloewen sehen kann. leider waren diese auf einer kleinen insel, ein paar hundert meter vor dem aussichtspunkt. also konnten wir die seeloewen auch nur sehr undeutlich sehen. aber als wir etwas um nobby's point herum spaziert sind, haben wir noch ein paar kleine pinguine in ihren nestern gesehen. wir konnten fotos machen, mussten uns nicht mit 3000 leuten um einen platz streiten und konnten sie aus naechster naehe sehen. also hat sich unser ausflug auf phillip island auf jeden fall rentiert!
danach ging's dann weiter nach melbourne (wir sind aber nur auf dem schnellsten weg durchgefahren. kommen ja bald wieder dorthin zurueck um stewart zu besuchen), durch geelong (ca. 250.000 ew) und haben dann fuer die nacht auf einem campingplatz nahe torquay gehalten. torquay ist die erste stadt entlang der great ocean road (wahnsinning schoene ca. 250 km lange strecke, immer entlang des ozeans).
waehrend der ganzen fahrerei die letzten tage sind uns viele autos mit surfbrett auf dem dach entgegen gekommen. ist echt witzig: bei uns in den ferien im dezember oder januar fahren alle mit ski auf dem dach, hier (die hatten bis 26. januar sommerferien) haben sie ihre surfbretter aufgeschnallt.
am morgen gingen wir in torquay erstmal in einige surfshops zum shoppen und bummeln. torquay ist ein weltbekannter surfort und dementsprechend gross war auch die auswahl an shops. nach dem shoppen gingen wir erstmal gemuetlich kaffeetrinken und dann ging's entlang der wunderschoenen great ocean road.
erster stopp war bells beach, hier findet jedes jahr ein internationaler surfwettbewerb statt und auch an dem tag als wir da waren, waren einige richtig gute surfer im wasser. da macht nur das zusehen schon spass! spaeter haben wir uns noch die erskine falls angesehen, mitten im regenwald gelegen. nach unzaehligen weiteren straenden, hafenstaedtchen (lorne, anglesea,...) und super aussichtspunkten, stoppten wir mal wieder fuer die nacht.
fit und munter spazierten wir am naechsten morgen durch den markt in apollo bay, fuhren weiter entlang der great ocean road, richtung cape otway. dort steht ein alter leuchtturm. auf den weg dorthin passierten wir einen eukalyptuswald, der nur so vollgestopft war mit koalas!wir haben mindestens 30 gesehen. auch wenn wir mittlerweile schon oefters welche gesehen haben, freuen wir uns jedes mal wieder, wenn wir welche sehen. da es in der nacht zuvor geregnet hat, waren die meisten koalas total durchnaesst und irgendwie konnten sie ihre augen auch gar nicht richtig aufmachen. sahen noch richtig verschlafen aus. anna war dann so freundlich und begann mit "den vom leid geplagten" koalas zu reden und bot ihnen sogar an, dass sie mit zu uns ins auto kommen koennten, um sich aufzuwaermen. leider nahm keiner der koalas ihr angebot wahr und so machten wir zwar einige fotos, mussten aber ohne koala weiterfahren.
danach sind wir zum moonlight head, ein strand an dem vor zig jahren einige schiffe gestrandet sind. jetzt sieht man noch einige anker am strand rumliegen. war echt schoen da, weil's richtig unberuehrt war und ausserdem war ausser uns auch kaum jemand dort. um dorthin zukommen mussten wir aber erstmal ne richtig lange strecke ueber ne schotterstrasse fahren und wir wussten nicht mal, ob wir ueberhaupt auf der strasse sind, die uns letztendlich auch zum strand fuehrt. wir nicht gerade gut beschildert. aber wenn man schon mal einige km auf so ner strasse gefahren ist, dann will man nicht mehr umdrehen, weil man sich immer denkt "ne, jetz dreh ich nicht mehr um. wir sind ja jetzt schon so weit gefahren, da kommt bestimmt schon noch ein strand - irgendwo!".
abends sind wir dann in port campbell angekommen, wo wir fuer 2 naechte geblieben sind.
port campbell ist nur wenige km von den 12 aposteln entfernt, die sind das touristische highlight an der great ocean road. dort sind wir dann morgens gleich hingefahren, haben ausserdem noch den loch ard gorge besichtigt und sind noch etwas gewandert. abends sind wir nochmal zu den 12 aposteln, um einige fotos bei sonnenuntergang zu machen. da haben wir dann auch nochmal pinguine gesehen. die sind nach sonnenuntergang wie wild am strand umhergelaufen und irgendwann im meer verschwunden.
nachts wurde es da dann so kalt, dass wir uns ne lange hose, socken, t-shirt und pullover zum schlafen angezogen haben und es hat uns dann immer noch gefroren. unglaublich, tagsueber 25 grad und sonnenschein, nachts dann etwa 10 grad.
nach den 2 naechten in port campbell sind wir weiter richtung adelaide, was aber auch noch einige hundert km entfernt war. auf dem weg dorthin sind wir vom bundesstaat victoria in den bundesstaat south australia, dessen hauptstadt adelaide (ca. 1.5 mio ew) ist.
mit 1.5 mio ew wohnen in adelaide mehr als 80% der bevoelkerung von south australia. south australia hat eine flaeche 980.000 qkm. deutschland hat eine flaeche von 360.000 qkm und 82 mio ew. da waren wir schon teilweise ziemlich einsam auf der strecke! fast nur steppe, ab und an mal ne farm und gaaaanz viele tote kanguruhs.
das furchtbare hier beim fahren ist, dass die auf den autobahnen ein limit von 110 km/h. die autobahnen gehen aber teilweise direkt durch doerfer, wo man nur 60 fahren darf und die australier sind auch nicht grad die besten autofahrer. wo 110 erlaubt ist, fahren die 100 oder weniger. wo 80 erlaubt fahren die 70. da braucht man fuer 100km schon mal ne halbe ewigkeit!!!
seit gestern sind wir nun in adelaide - nach einem kurzen aufenthalt im 20 km entfernten hahndorf. hahndorf ist ein "deutsches" dorf, d.h. hier haben sich vor 170 jahren deutsche angesiedelt und man sieht immer noch deutliche spuren der deutschen kultur. v. a. deutsches bier, wuerste, gebaeck und kuckucksuhren scheinen der verkaufshit zu sein. war echt schoen dort und uns von unserer schoenen deutschen heimat traeumen lassen :-)
hier in adelaide hat's ca. 45 grad und wird auch nicht weniger die naechsten tage. hier ist sogar der wind so heiss, das fuehlt sich an, als wuerde dir jemand mit nem foen ins gesicht blasen. fast zuviel fuer uns. die naechte werden mit sicherheit auch alles andere als angenehm, aber uebermorgen (30.01.) geben wir unser auto ab und dann geht's wieder in (hoffentlich) klimatisierte hostels!

Montag, 19. Januar 2009

Letzte Meldung aus Sydney

hallo zusammen!
gerade haben wir die neuen bilder von sydney hochgeladen. viel spass!

uebrigens haben wir wider erwarten doch nochmal daryl und amanda getroffen. als wir sie anrufen und viel spass in neuseeland wuenschen wollten, haben sie uns erzaehlt, dass sie nochmal 3 tage zwischenstopp in sydney haben.
als wir ihnen mitteilten, dass wir auch noch in syndey sind war auf beiden seiten die freude gross und natuerlich haben wir gleich wieder ein treffen vereinbart.
sie sind vorgestern abend in sydney angekommen und gestern waren wir dann gleich wieder den ganzen tag zusammen unterwegs. wir hatten mal wieder richtig spass und obwohl wir nur 2 wochen getrennt waren gab's jede menge zu erzaehlen.
heute folgt aber definitiv der entgueltige abschied, da die beiden morgen nach christchurch in neuseeland fliegen.
macht aber nix, weil wir schon fest ausgemacht haben, dass sie uns auf jeden fall noch dieses jahr besuchen werden!

Samstag, 17. Januar 2009

Sydney, Sydney, Sydney

wir sind immer noch (oder schon wieder) in unserer lieblingsstadt sydney. es war zwar nicht wirklich geplant wieder nach sydney zurueck zu kommen, aber irgendwie haben uns die strassen und unser gewissen zurueck nach sydney geleitet. wir hatten anfangs nur 3 naechte geplant und gebucht, dann auf 7 naechte und schliesslich auf 15 naechte verlaengert. da seht ihr mal wie schoen es hier sein muss, wenn wir gar nicht mehr weg wollen :)

zufaelligerweise ist dann gerade auch noch festival monat hier und es ist staendig was los. ein event nach dem anderen. begonnen hat es letzten samstag mit einem riesen open air fest mitten im stadtzentrum zwischen riesigen wolkenkratzern, bei dem zahlreiche bands live gespielt haben- fuer jeden geschmack etwas dabei und alles kostenlos!!! da war vielleicht was los. die menschenmassen kommen fast an die hin, die wir im botanischen garten an sylvester erlebt haben! weiter ging's dann ein paar tage drauf mit open air kino (auch kostenlos!!) auf einer im wasser schwimmenden leinwand im darling harbour. das beste jedoch ist, dass die filmmusik live von einer band gespielt wird! da haben wir uns gleich am donnerstag (mit tausend anderen leuten) den film 'lola rennt' angeschaut. und sogar auf deutsch- mit englischen untertiteln! man konnte gar nicht glauben dass die musik dazu live gespielt wurde. wenn man nur auf den bildschrim guckt merkt man gar nichts davon und vergisst, dass drunter eine buehne mit liveband ist. neben den schon genannten events, gibt es noch freiluftkino im olympiapark (schon wieder kostenlos!!) und etliche konzerte ueberall in der stadt, theaterauffuehrungen...und ueberall ist immer was los. menschenmassen wohin man blickt!



aber nicht dass ihr denkt wir sind von einem kino/event zum anderen. wir waren natuerlich auch ein paar mal baden an sydneys schoenen straenden, haben fleissig geshoppt (was man hier einfach machen muss: erstens ist sommerschlussverkauf und zweitens kostet hier eh alles nur die haelfte wie bei uns, weil der euro so stark ist und das doppelte wert ist wie der australische dollar!), waren oft kaffeetrinken (und dabei stundenlang die komischsten leute beobachten) und und und.

abends haben wir uns fast immer etwas zum essen in die stadt mitgenommen. wie immer entweder nudeln oder - haltet euch fest! - reis. immerhin ein bissal abwechslung ;) ein lieblingscafe haben wir auch gefunden, bzw. wiedergefunden. in dem waren wir naemlich schon , als wir im september in sydney gelandet sind. dort waren wir mit meiner cousine andrea kaffeetrinken und ihr koennt das foto im allerersten fotoalbum 'sydney' anschauen. dort gehen wir jetzt immer hin, wenn wir am bondi beach sind. der kaffee und chai latte (fuer alle, die es nicht kennen: das ist eine art gewuerztee mit vanille und zimtgeschmack und wird in milch eingeruehrt. also sowas wie kaba nur mit anderem geschmack) ist lecker, es gehen viele interessante leute vorbei die man einfach nur beobachten kann und wir sitzen direkt an der theke wo der kaffee gemacht wird und koennen dem barista beim kaffeemachen zuschauen (interessiert besonders mich, anna, die alte kaffeetante) und dabei mit ihm ratschen.

wir wissen, dass es bei euch in deutschland gerade s...kalt ist und wir fuehlen mit euch, aber wir haben fast taeglich 30 grad. nur manchmal ueberlegt es sich das wetter anders und von einem auf den anderen ist es 15 grad kuehler. vorgestern hatte es 40 grad und gestern nur noch ca. 25. und heute hat es knapp ueber 20 grad, franz hat nach jahrzehnten mal wieder geschlossene schuhe an und uns frierts...wieder daheim werden wir wohl bis in den fruehling hinein mit ski- oder daunenjacke rumlaufen, weil wir die kalten temperaturen nicht mehr gewohnt sind ;)


leider gehen die tage in sydney ihrem ende zu und am dienstag frueh heisst es abschied nehmen. dann geht's weiter die ostkueste runter, entlang der great ocean road (auf diese fotos koennt ihr euch schon freuen- die werden bestimmt wahnsinnig schoen!), nach adelaide, wo wir am 30.1. unser auto abgeben. danach wartet ein super outback trip auf uns!
ps: neue fotos von sydney gibt's uebermorgen.

Freitag, 9. Januar 2009

Neue...

fotos sind online! bericht folgt demnaechst mal.