Freitag, 31. Oktober 2008

Whitsunday Islands


neue fotos im album airlie beach & whitsunday islands!

wir sind jetzt seit ca. 2 stunden von unserem trip zu den whitsunday islands zurueck und uns ist beiden noch ganz "schwummrig". irgendwie bewegt sich immer noch der boden unter unseren fuessen, wie die letzten beiden tage auf dem boot.

die whitsundays sind eine inselgruppe mit 74 einzelnen koralleninseln am suedlichen ende des great barrier reefs.

wir sind am mittwoch um 12.15 uhr mit unserem boot "powerplay" gestartet. wir sind zuerst zu einem spitzen schnorchel- und tauchspot geschippert. auf dem hinweg sind wir auf dem sonnendeck gelegen und haben uns nach einem kleinen snack die sonne auf den bauch scheinen lassen.
beim ersten stopp haben wir gleich die unglaubliche vielfalt der unterwasserwelt mit korallen, fischen und schildkroeten sehen koennen. war sogar besser als bei unserem trip zum great barrier reef von cairns aus.
am ende des tages gab's dann ein super abendessen. endlich mal abwechslung zu nudeln, reis und ruehreiern!!!
am naechsten morgen ging's um 6 uhr gleich weiter zur naechsten schnorchelbucht. nach einem grossen fruehstueck, sind wir zu einer anderen insel gefahren und konnten auch dort nochmal ausgiebig schnorcheln.
danach gab's ein leckeres mittagessen, sonnenbaden auf dem sonnendeck und einfach nur faul auf dem boot liegen. wobei es nicht fuer alle so ganz angenehm war... anna musste leider erneut feststellen, dass sie nicht ganz seetauglich ist.
nach ca. 2 stunden bootsfahrt sind wir am schoensten und bekanntesten teil der whitsundays angekommen: dem whitehaven beach!
als wir diesen paradiesaehnlichen teil der erde erreichten, konnte auch anna ihre uebelkeit schnell vergessen.
schneeweisser sand, kristallklares, tuerkises wasser so weit das auge reicht!!!
ausser den leuten von unserem boot war nur noch eine weitere reisegruppe vor ort. somit konnten wir absolute ruhe an diesem strand geniessen.
nach 3 stunden unglaeubigem staunen und unzaehligen fotos, mussten wir den whitehaven beach wieder verlassen.
als staerkung - braucht man ja auch, wenn man so anstrengende tage hinter sich bringt wie wir ;-) - gab's mit kaese ueberbackene nachos mit sourcreme und paprikadip.
abends wurde dann koeniglich gespeist (wobei anna den schokokuchen, den es zur nachspeise gegeben hat, fast alleine verspeist hat) und danach bei immer noch angenehmen 25 grad im freien gechillt. war eine super truppe auf unserem boot! ne deutsche, ne australierin, ne tschechin, 13 englaender und wir.
heute sind wir um 6 uhr nochmals zum schnorcheln gefahren, wobei es heute, nach 2 wunderschoenen, sonnigen tagen, immer mal wieder geregnet hat. nach dem schnorcheln gab's nochmal fruehstueck und dann sind wir zurueck nach airlie beach.
jetzt verbringen wir auf jeden fall nochmal 3 naechte in airlie beach, auf dem selben camping platz wie vor unserem trip, und dann schau ma moi!

cheers

Sonntag, 26. Oktober 2008

Von Port Douglas nach Airlie Beach

neuigkeiten aus oz!

neue fotos sind online!

nach einer ewigkeit haben wir endlich port douglas verlassen und uns wieder auf die reise gemacht.
unser erster stop waren die atherton tablelands (auch cairns highlands) genannt. die landschaft dort ist eine mischung aus cornwall und voralpenland. viele huegel und berge, viel gruene wiesen, wasserfaelle, doch zwischendrin mal wieder ein paar palmen. wirklich herrlich! unsere erste station war lake tinaroo, danach lake eacham, in dem wir nach einem 3 km regenwald spaziergang ein erfrischendes bad im see genommen haben- mit schildkroeten :) uebernachtet haben wir in malanda, einem einsamen, kleinen ort. der campingplatz war ziemlich schaebig, aber fuer eine nacht ok. wir haben ja unser fahrendes haus immer dabei. das einzige was etwas unheimlich war, waren aboriginies, die auf dem campingplatz gewohnt haben und die selben toiletten und duschen benutzt haben wie wir. die aboriginies sehen ziemlich wuest aus und sind dauernd besoffen. nachts wollten wir keinem begegnen.
nach dieser nacht haben wir uns am fruehen morgen auf den weg gemacht, um die wasserfaelle anzusehen, fuer die die tablelands bekannt sind. am ersten wasserfall haben wir wieder ein kurzes (sehr kaltes) bad genommen. auf dem weg aus den tablelands richtung kueste haben wir den 'paronella park' besucht. dieser park wurde von einem spanier namens jose paronella erbaut, der 1914, im alter von 14 jahren, aus spanien nach australien kam und dort seine karriere als arbeiter auf einer zuckerrohrfarm begann. nachdem er nach einigen jahren genug geld mit kaufen, aufbauen und verkaufen von zuckerrohrfarmen verdient hatte, wollte er sich seinen lebenstraum- ein traumschloss mit grossem park zu bauen- erfuellen. 1933 begann er im tiefsten regenwald diesen park zu errichten. leider ist er frueh verstorben, weshalb der park ziemlich verwildert ist und heute nur noch fuer besucher zugaenglich ist. besonders erstaunlich ist, dass er in seinem park (1933!!) tennis- und picknickplaetze fuer die oeffentlichkeit errichtet und den ersten hydrostromgenerator australiens erbaut hat. wirklich erstaunlich fuer die damalige zeit!

danach haben wir in einem kleinen ort namens cardwell an der kueste uebernachtet, wo wir uns mit unseren englischen freunden wieder getroffen haben. gemeinsam haben wir uns dann auf den weg nach townsville (180000 einwohner) gemacht, von wo aus wir einen tagestrip nach magnetic island, welches auch als 'heimliche hauptstadt der koalas' bekannt ist, unternommen haben. nach einem 2-stuendigen ausruhen am strand, haben wir uns aufgerafft um bei gefuehlten 35 grad eine 3-stuendige wanderung quer ueber die insel zu starten. diese hat sich definitiv gelohnt: wir haben 3 koalas gesehen- einer davon war ein handgrosses baby-, sind einsame straende entlanggewandert und haben wunderbare aussichten auf die kueste genossen. einen koala konnten wir sogar beruehren. ein einmaliges erlebnis. ich (anna) hab mich gar nicht mehr eingekriegt und haette den koala am liebsten in meinen rucksack gesteckt!!
abends sind wir mit der faehre wieder zurueck aufs festland gefahren und haben eine weitere nacht in townsville verbracht. am naechsten morgen sind wir nach dem fruehstueck noch in den 'rock pool' gesprungen. ein riesiger oeffentlicher pool direkt am meer und umgeben von barbecueplaetzen (gasgrille mit sitzgelegenheiten, die man kostenlos benutzen kann und bei denen das gas von der jeweiligen stadt zur verfuegung gestellt wird) und palmen.

danach gings weiter nach airlie beach (ca. 5000 einwohner), einer kleinen stadt direkt am meer, mit riesigem hafen. von dieser stadt aus starten die ausfluege auf die whitsundayinseln (fotos folgen demnaechst). auch hier verbringen wir unsere zeit mit dem englischen paerchen und machen gemeinsam den boot-trip zu den whitsundays. da es hier auch eine lagune (grosser oeffentlicher gratis pool) gibt und auch sonst ziemlich schoen ist, haben wir beschlossen einige tage hier zu bleiben. ausserdem haben wir unseren campingplatz direkt im stadtzentrum in einem komplex, zu dem reisebuero, internetcafe, restaurant, riesiges hostel, rieseiges pub gehoeren. von unserem campervan bis zum pub sind es ungefaehr 10m! hier koennen wir es aushalten :)
bis bald!

Freitag, 17. Oktober 2008

Abschied von Port Douglas

neue fotos im album "cooktown und port douglas".

endlich hoert ihr mal wieder von uns. es gab aber in den letzten 2 wochen auch nicht so viel wichtiges und interessantes. deshalb werden heute mal von unserem "alltagsleben" schreiben.

zuerst fangen wir mal mit unseren zahlreichen neuen freunden, bekannten und sonstigen gestalten an, die wir hier kennen gelernt haben. sehr erfreulich war, dass uns anna's cousine andrea hier fuer 2 tage besucht hat. damit haben wir 3 uns heuer in australien oefter gesehen als in deutschland... in cairns haben wir ein englisches paerchen (amanda und daryl) kennengelernt. irgendwie sind wir ziemlich auf einer wellenlaenge und deshalb sind sie eine woche nach uns auf den selben campingplatz gekommen und sind dort 7 tage geblieben. wir hatten viel spass zusammen und werden uns definitiv bald wieder treffen.
ausserdem haben wir auf dem campingplatz noch ein ganze reihe anderer menschen getroffen.
da waere zuerst steve, ein australier der vor ein paar jahren gewaltsam von seinem hausboot vertrieben wurde und dabei fast sein leben verloren haette. er wohnt jetzt mit seinem ganzen hab und gut in einem zelt auf dem campingplatz. giovanni, der eigentlich nicolas heisst (wir nennen ihn aber trotzdem nur giovanni) und urspruenglich aus italien kommt. er arbeitet hier im winter als koch in port douglas und im sommer wohnt er in perth. unser wohl kuriosester bekannter ist tom. ein schweizer, der sich mit einer 2 1/2 monatigen reise durch australien seinen lebenstraum erfuellen wollte. fuer diese reise hat er sich eine urlaubsbegleitung per zeitungsanzeige gesucht und auch gefunden. gemeinsam haben sie sich dann einen camper van gemietet und sind schon 3 tage in australien unterwegs gewesen. am 4. tag hat die reisebegleitung dann irgendwie gemerkt, dass ihr die ganze reise doch nicht so gefaellt und ist mit dem naechstbesten flieger wieder in die schweiz geflogen. alleine!!! einen tag zuvor haben sie noch gemeinsam lebensmittel fuer ca. 80 euro gekauft, die uns tom (stinksauer auf seine begleitung) ueberlassen hat, da er auch bald moeglichst heimfliegen wollte.
wir haben noch viele weitere leute kennengelernt: einige deutsche, hollaender, schotten, englaender, belgierinnen, schwedinnen,.......
genauso haben wir es uns vorgestellt und unser englisch scheint langsam besser zu werden.

noch ein paar infos zum leben hier:
benzin kostet nur ca. die haelfte wie bei uns in deutschland.
lebensmittel sind insgesamt billiger als bei uns. was uns beide besonders schmerzt, ist, dass bier und schokolade teurer ist als zu hause. aber wir kommen trotzdem beide zu unseren genussmomenten ;-)
eine nacht auf dem campingplatz kostet 31 dollar, das sind umgerechnet 15 euro. wobei dieser campingplatz schon zu den teureren gehoert.
zu essen gibt es bei uns zum fruehstueck meistens kaese, wurst, semmeln, joghurt, obst,.... also nichts aussergewoehnliches. untertags gibts eigentlich nur obst und gemuese. abends kochen wir uns dann meistens nudeln, reis oder ruehrei mit gemuese. ab und zu gibt's auch nur ne brotzeit, was die australier gar nicht kennen.
fuer das essen fuer einen kompletten tag muessen wir etwa 6 euro bezahlen (ohne schokolade und bier). eine packung nudeln (500 g) kostet 30 eurocent und ein glas sosse dazu 80 eurocent. 1 kilo reis kostet 90 eurocent.

arbeiten musste ich (anna) ca. 4 mal die woche je 6 stunden. pro stunde habe ich 15 dollar (knapp 8 euro) verdient. das ist wirklich viel geld, wenn ich denke was man bei uns in deutschland bei einem nebenjob bekommt! die arbeitskollegen waren hauptsaechlich backpackerinnen, die fuer 2 monate in port douglas geblieben sind und hier geld verdienen wollten. ich hatte wirklich glueck fuer so kurze zeit einen job zu kriegen (2 wochen), denn fuer 2 wochen jemanden einzustellen ist schon aussergewoehnlich. so etwas gibt es in deutschland nicht.
das tolle war, dass ich bei meinem job immer eine mittagspause hatte, in der ich mir ein sandwich nach wahl und ein getraenk- smoothie, frisch gepressten saft...- aussuchen durfte. und nach der arbeit durfte ich auch meistens was mitnehmen! das ist wirklich luxus, wenn man sonst immer so billig wie moeglich einzukaufen versucht! das war wie im schlaraffenland :)

bei mir (franz) war es etwas verrueckter in der arbeit. es war nicht nur ein chef schwul (wie im letzten bericht geschrieben), sondern beide und die waren auch noch ein paar. gleich am ersten tag nach etwa 2 stunden arbeit, bot mir einer von beiden an, dass ich gerne auch bei ihnen zu hause arbeiten koennte. sie braeuchten da jemand der sich um den garten und um das haus kuemmert. sie wuerden mich sogar abholen, da sie in sehr ruhiger lage ca. 10 minuten ausserhalb von port douglas leben. da hab ich aber dankend abgelehnt. zum arbeiten habe ich ne kochhose und zwei t-shirts bekommen. beide groesse S und wirklich sehr eng und kurz. sogar die maedchen die im cafe bedienen, haben groessere t-shirts.
die beiden chefs waren uebrigens aus england. hab mir nie traeumen lassen, dass ich mal in einem (maedchen-) shirt fuer 2 schwule englaender arbeiten wuerde!!!
ich habe in 2 wochen 8 tage, je 5 stunden gearbeitet. pro stunde bekomme ich 14.50 dollar. ist ganz i.o. fuer nen tellerwaescher.

das bei der arbeit verdiente geld werden wir uebrigens in einen ganz besonderen trip stecken (haben wir ja schon mal erwaehnt). aber dazu mehr wenn's so weit ist.

am mittwoch haben wir uns noch ein boot zusammen mit 2 belgierinnen und 2 schwedinnen gemietet. damit sind wir ganz ohne fuehrung auf einem kleinen fluss der in port douglas ins meer muendet auf "krokodilsafari" gegangen. mit erfolg! wir konnten wieder 2 "crocs" sehen. schon etwas erschreckend, wenn man denkt der fluss liegt gleich hinter wohnhaeusern.

so schoen wie es in port douglas war, werden wir es trotzdem am montag verlassen. das reisefieber hat uns gepackt und wir wollen unbedingt mehr von australien sehen!!!

see ya!

Sonntag, 5. Oktober 2008

Immer noch in Port Douglas

seid gegruesst!

neue fotos im album cooktown und port douglas!

wie wir bereits geschrieben haben, bleiben wir fuer etwas laenger in port douglas. anna hat ja seit letzter woche dienstag ihren job und ich habe seit heute auch einen!
ich habe einfach in einem cafe, in dem sie vergangenen dienstag zu mir gesagt haben, dass sie wahrsch. ab kommender woche jemand braeuchten, nochmal nachgefragt. und jetzt darf ich mich ab dienstag (auf jeden fall fuer eine woche, evtl. fuer 2) tellerwaescher im cafe eco nennen! mein zukuenftiger chef scheint nicht unbedingt auf frauen zu stehen und hat mir waehrend unserem gespraech auch immer so komisch zugezwinkert, aber ich hoffe er laesst mich in ruhe und bezahlt werde ich fuer meine arbeit auch nicht schlecht...
das verdiente geld werden wir wahrsch. noch in etwas ganz spezielles investieren. genaueres dazu gibt's aber erst, wenn's soweit ist.
die beiden letzten tage waren vom wetter her nicht besonders schoen. immer wieder leichter regen. bei 28 - 30 grad zwar zu verkraften, ist aber halt kein badewetter. deswegen haben wir uns gestern auf den weg zum knapp 40 km entfernten daintree gemacht, wo wir per bootstour den daintree river mitten im regenwald erkundeten. dieser fluss ist aufgrund des einstroemenden meerwassers voll mit salzwasserkrokodilen. waehrend der 1-stuendigen tour haben wir 5 krokodile gesehen, wobei das laengste etwa 3,5 m gemessen hat. ziemlich beeindruckend aus 5 m entfernung. ausserdem sahen wir dort noch zahlreiches anderes viehzeugs, wie bunte riesenschmetterlinge, schlangen, echsen,....
auf dem rueckweg haben wir noch den mossman gorge national park besucht. hier sind wir 2 stunden durch den regenwald gewandert und konnten uns im wasser der regenwaldfluesse etwas abkuehlung verschaffen. die fluesse in denen wir gebadet haben (s. fotos), sind NICHT die, in denen es von krokodilen wimmelt. nur falls sich jemand sorgen machen sollte...

ausserdem fiel gestern mein mehrtagesbart, der ja eigentlich noch zum vollbart werden sollte, der rasierklinge zum opfer. hauptgrund war, dass es zu heiss fuer einen bart ist und anna konnte sich auch nicht so recht mit den haaren im gesicht anfreunden. abends wurden dann auch zum ersten mal noch meine haare von anna geschnitten. hat ganz gut geklappt, nur die nachbarn auf dem campingplatz haben etwas komisch geschaut...

bis zur naechsten nachricht wird's jetzt wohl etwas dauern, da wir ja beide arbeiten und es wohl nicht viel interessantes geben wird in den naechsten tagen.

viele gruesse nach bayern (ehemaliges csu-hoheitsgebiet)

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Cooktown und Port Douglas

hallo zusammen!

es gibt wieder neuigkeiten:
am freitag den 26. september haben wir cairns doch endlich verlassen und haben uns auf den weg ins 350 km entfernte cooktown gemacht. die strecke war ganz interessant. hier hat sich auch anna zum ersten mal hinters steuer gesetzt und hat dann gleich alle geschwindigkeitslimits hier ausgenutzt.
die erste halbe stunde sind wir direkt am meer entlang gefahren. danach sind wir immer weiter ins landesinnere gekommen und schliesslich waren wir so ziemlich im outback. anfangs haben wir noch ein paar haeuser und ab und zu mal gegenverkehr gesehen, aber nach ca. 1 1/2 stunden waren wir ziemlich allein auf der strasse. was wir regelmaessig sehen konnten, waren wildlebende rinder, die direkt am strassenrand gegrast haben. ausserdem konnten wir unsere ersten kaengurus in wildnis sehen... leider waren die aber alle schon tot!
wir sind auf dem weg nach cooktown mit sicherheit an mehr als 50 toten (vermutlich alle ueberfahren) kaengurus vorbeigefahren.
da ausser uns wirklich kaum autos auf dieser strasse fuhren und trotzdem so viele tote kangurus herumlagen, waren wir uns sicher, wir wuerden auch noch lebende ueber die strasse huepfen sehen. aber leider haben wir in den 3 1/2 stunden fahrt nach cooktown kein einziges lebendes kanguru erblickt...
dafuer konnten wir hautnah erleben wie schnell hier die waelder brennen: waehrend der fahrt sahen wir auf einmal direkt am strassenrand wie eine fussballplatz grosse flaeche komplett in flammen stand.
in cooktown angekommen, waren wir uns schnell einig, dass wir hier nur eine nacht bleiben wollen. cooktown hat ca. 2000 einwohner und im umkreis von 200 km wohnen vielleicht nochmal 5000. dementsprechend wenig war dort los. was irgendwie gar nicht zu diesem ruhigen oertchen passt, war dass ich (franz) auf der suche nach nem campingplatz auf ner strasse zwischen cooktown und dem absoluten nichts von der polizei angehalten wurde und nen alkoholtest machen musste!!!! zu dem zeitpunkt war's halb 2 nachmittags!!!
das ist wie wenn man freitag nachmittag um halb 2 zwischen hirschbach und nesslach von der polizei aufgehalten wird und ins roehrchen blasen muss! eigentlich noch aussergewoehnlicher!
als wir in cooktown an den strand wollten, sind wir am stadtrand noch auf unsere ersten LEBENDEN wilden kaengurus gestossen. eigentlich waren es ganz viele und noch ein paar komische voegel liefen herum.
uebernachtet haben wir auf einem campingplatz, wo wir auch zum ersten mal unsere kueche im van benutzt haben.
am naechsten tag ging es von cooktown richtung sueden nach port douglas. das hat ca. 5000 einwohner und nochmal halb so viele touristen sind gerade im ort. es sind gerade schulferien und hier gibt es sehr viele ferienwohnungen.
wir leben hier auf nem campingplatz ziemlich im stadtkern und nur 2 minuten vom "four mile beach" entfernt. dort hat das wasser badewannentemperatur- geschaetzte 28 grad! kochen koennen wir jeden abend in der campingplatzkueche und sogar nen pool gibt es auf dem campingplatz.
es hat uns hier von anfang an sehr gut gefallen und deshalb wollten wir auch laenger bleiben. es hat uns dann eigentlich sogar so gut gefallen, dass wir hier arbeit suchen/gesucht haben.
anna und ich sind am montag mit unseren lebenslaeufen bewaffnet los und haben uns direkt in hotels und restaurants vorgestellt.
anna hat ziemlich schnell ne einladung zum probearbeiten bekommen und hat dann montag abend zum ersten mal bedient. leider war das aber nicht so das wahre. sie hat aber gleich am naechsten tag ne neue stelle gefunden. dort kann sie in den naechsten 2 wochen ca. 8 tage arbeiten und verdient ganz gutes geld als bedienung in nem kleinen imbiss (sandwiches, eis. milchshakes...)
ich war mittlerweile in knapp 20 restaurants, ein paar hotels und nem supermarkt. leider hat's bisher noch nicht mit arbeit geklappt. die meisten wuerden mich anrufen, falls in den naechsten tagen noch jemand benoetigt wird. geht hier angeblich ganz schnell. aber jetzt nur auf nen anruf zu warten ist auch nicht so berauschend. jetzt muss ich halt weitersuchen, ansonsten wird's wohl etwas langweilig, wenn anna arbeitet...