Freitag, 26. Dezember 2008

Von Byron Bay nach Sydney

erst a moi a guads neis an alle!!!


da die weihnachtsfeiertage vor der tuer standen, haben wir uns wohl oder uebel von byron bay verabschiedet und haben uns auf den weg richtung newcastle gemacht. dort hatten wir schon im voraus einen campingplatz ueber die feiertage gebucht (wegen schulferien). da es bis newcastle noch ueber 700 km waren, haben wir uns entschlossen die strecke aufzustueckeln und eine nacht in bonny hills zu verbringen. dort gab es eigentlich nix, ausser einen dieb, der bei nacht unsere nassen handtuecher und meinen bikini geklaut hat.

am naechsten morgen gings weiter nach newcastle. als wir auf die stadt zufuhren ahnten wir nichts gutes, da wohin das auge reichte NUR industrie zu sehen war. fabriken, tankerschiffe, riesige docks...alles grau, schwarz und rostig. einfach nur haesslich! unser campingplatz war zum glueck etwas ausserhalb der stadt und man hatte einen 'tollen' ausblick auf die ganzen industrieanlagen :)


die innenstadt selbst war ziemlich heruntergekommen und nahezu ausgestorben (obwohl ueber 150.000 einwohner). nur in einer strasse gab es ein paar nette cafes und alternative geschaefte. an heilig abend sind wir ins kino gegangen und haben passenderweise den film 'australia' mit nicole kidman angeschaut. der war wenigstens ganz gut! danach haben wir uns noch was leckeres gekocht und als nachtisch elisenlebkuchen vom aldi (den es hier massenweise gibt!) gegessen. wir haben versucht das beste aus heiligabend zu machen, war aber doch schon etwas einsam und wir haben unsere familien und freunde extrem vermisst. wir haben zum ersten mal richtig heimweh gehabt!


am ersten weihnachtsfeiertag (da feiern die australier weihnachten) war das wetter etwas besser und wir haben versucht mit sightseeing die zeit zu vertreiben, da alle geschaefte, cafes und restaurants geschlossen waren. viel gabs nicht zu sehen (ausser industrie), aber wir haben uns schlau gemacht und doch ein paar nette sehenswuerdigkeiten entdeckt. zuerst fuhren wir zu den riesigen sandduenen, etwas ausserhalb von newcastle, in denen man sich vorkommt wie mitten in der wueste. von dort aus gings in einen park, wo man australische tiere anschauen kann. ausser uns waren noch etliche aussies dort, die ihr weihnachtliches barbecue gemacht haben. die haben sogar kleine plastikweihnachtsbaeume im park aufgestellt und sich dort ihr geschenke ueberreicht! andere haben lustige huetchen aufgehabt- so wie man es aus kitschigen amerikanischen filmen kennt. danach sind wir zum baden in eine art freibad mit salzwasser direkt am ozean. dieses bad wurde 1935 eroeffnet und seitdem anscheinend auch nicht mehr renoviert (passt zum rest der heruntergekommenen stadt). anschliessend sind wir noch zu einem kleinen leuchtturm. dort haben wir uns eigentlich nicht viel erwartet ausser einen schoenen blick aufs meer (mit riesigen tankerschiffen am horizont). doch tatsaechlich haben wir hier noch unser highlight der weihnachtsfeiertage erlebt: am leuchtturm angekommen sahen wir in einiger entfernung etwas im wasser springen, was sich als delfinschwarm (etwa 5 stueck) herausgestellt hat. wir konnten es anfangs gar nicht glauben, denn ueberall, wo man uns bisher gesagt hat "wenn ihr hier keine delfine seht, dann nirgends mehr" (whitsunday islands, fraser island, fiji, great barrier reef, byron bay...), hatten wir nie welche gesehen. und hier im dreckigen, haesslichen newcastle haben wir doch noch welche, wenn auch in grosser entfernung, gesichtet. als wir uns noch immer ueber die delfine gefreut haben, kam ploetzlich nochmal ein riesiger schwarm mit ca. 40 delfinen direkt vor unserer nase im meer vorbei! das war wirklich ein guter abschluss fuer unsere sonst nicht so tollen weihnachtsfeiertage.



nach newcastle waren wir beide froh das wir in 3 tagen die englaender wieder sehen wuerden (haben uns auf einem campingplatz westlich von sydney verabredet). aber bis dahin hatten wir immer noch 2 naechte zu ueberbruecken und laut unserem reisefuehrer war auf der ganzen strecke von newcastle bis sydney ueberhaupt nichts sehenswertes bzw. irgendwelche schoenen orte mehr! zufaellig sind wir dann in einen ort namens "the entrance" gekommen. dort hat es uns von anfang an so gut gefallen, dass wir beschlossen haben, dass wir dort die 2 verbleibenden naechte verbringen wollen.
the entrance ist eine wunderschoene kleine stadt, auf der einen seite vom meer umgeben und auf der anderen von einem riesigen see. dort war auch richtig was los, obwohl der tag an dem wir angekommen sind ja der 2. weihnachtsfeiertag war. es fand an diesem tag so was wie ein kleines volksfest dort statt, wo sich unmengen von menschen tummelten. das war nach newcastle so was von schoen!!!!! endlich wieder leben um uns herum!
nachdem wir ja in newcastle an heiligabend doch etwas frustriert waren und gar keine lust hatten in dieser stadt schoen essen zu gehen (was eigentlich auch gar nicht moeglich war), hatten wir uns entschieden, das nun in the entrance zu machen. abends gings dann in ein typisch australisches steakhouse, wo ich (franz) dann auch mal typisch australisch gegessen habe:
kanguru, alpaca, kamel, emu und krokodil. krokodil ist wirklich gut. muss man probieren!

nach den 2 naechten gings dann auf nach penrith, wo wir die englaender treffen wollten. auf dem weg dorthin stoppten wir nochmals in sydney. dort haben wir einen parkplatz fast direkt unter der harbour bridge gefunden. obwohl wir sydney ja schon vor einigen monaten (wie die zeit vergeht!!!) gesehen haben, war es fuer uns wie absolut traumhaft, den hafen, die bruecke und die oper zu sehen! sydney ist einfach wunderschoen.
in unserem fotoalbum "sydney" vom september haben wir ja ein foto mit anna vor einem starbucks in sydney. damals sind wir nicht hinein gegangen. das hat anna seither keine ruhe gelassen und deshalb mussten den selben starbucks nochmal suchen und dort nen kaffee trinken.
nach ein paar stunden sydney sind wir dann endgueltig nach penrith gefahren, wo wir daryl und amanda wieder getroffen haben.

mit unseren englischen freunden haben wir dann in den naechsten beiden tagen die blue mountains erkundet. die heissen so, weil sie ueberwiegend mit eukalyptusbaeumen bewachsen sind, welche einen blauen dunst absondern und die ganze landschaft "recht blau" aussehen lassen.
die landschaft dort war einfach super! wasserfaelle, regenwald, fluesse,.... ausserdem haben wir dort noch riesige hoehlen, die "jenolan caves", besucht. leider konnten wir in den blue mountains nicht mehr zeit verbringen, weil wir ja zu silvester in sydney sein wollten.

also haben wir uns am 31. dezember morgens um halb 7 ins 50 km entfernte sydney aufgemacht.
wir erwarteten dort einen riesige menschenmenge, denn so gut wie alle backpacker die wir unterwegs getroffen haben, wollten an silvester in sydney sein. ausserdem kam am tag zuvor schon in den nachrichten, dass leute vor den toren des botanischen garten uebernachteten, um sich am naechsten tag als erstes hinein zu kommen und nen super platz mit blick auf harbour bridge und opera house zu sichern.
es gibt in sydney nicht viele oeffentliche plaetze, von wo aus man das feuerwerk und den hafen sehen kann und der botanische garten ist definitiv der beste platz, fuer den man nicht bezahlen muss. wir (amanda und anna) standen also morgens um 7.45 uhr in der riesenschlange vor den toren des gartens- mit gefuehlten 1.000.000 anderen menschen. waren aber 'nur' ca.30.000 die mit uns unbedingt in den botanischen garten wollten. franz und daryl haben in der zeit das auto bei daryls schwester geparkt. diese ist auch gerade fuer 12 monate in australien und wohnt in einer backpacker wg in sydney nicht weit weg vom zentrum. dort konnten wir nachts im auto schlafen und ihr bad mitbenutzen, was unsere rettung war, denn fuer sylvester haetten wir schon mitte 2008 eine unterkunft buchen muessen, da sydney zu diesem zeitpunkt immer aus allen naehten platzt. amanda und ich (anna) konnten sich in der zwischenzeit mit etwas vordraengeln einen super platz unter den ersten 500 menschen sichern, die in den botanischen garten reingelassen werden. daryl, daryls schwester lindsay und franz kamen nach ca. 2 stunden nach, denn die tore wurden erst um 10 uhr aufgemacht. endlich im garten (10.30 uhr) liefen wir so schnell wie moeglich richtung lady macquaries point, von wo aus man den besten blick auf das feuerwerk, opernhaus und bruecke hat. gluecklicherweise hatten wir eine grosse picknickdecke dabei und konnten ein gutes plaetzchen direkt unter einem grossen baum (bei 35 grad im schatten SEHR wichtig) im schatten ergattern. ab ca. 13 uhr war dann kein freier platz mehr im garten. alles war mit decken und handtuechern bedeckt. von lindsays freunden, die noch draussen in der schlange standen, haben wir im nachhinein erfahren, dass um diese uhrzeit die warteschlange vor den toren des botanischen gartens immer noch ueber 3 km lang war.



die zeit verging aber wie im flug, da man so viele verrueckte leute rumlaufen sah und wir staendig einen atemberaubenden blick auf die harbour bridge, skyline und opera house hatten. ab 16 uhr gab es eine kurze flugshow, um 21 uhr ein kinderfeuerwerk, welches schon ziemlich beeindruckend war und um 24 uhr war's ENDLICH so weit. das tollste feuerwerk das wir in unserem leben bisher gesehen haben! von ueberall wurden die raketen geschossen: von booten im hafen, der bruecke, den wolkenkratzern....man wusste gar nicht wo man zuerst hinschauen sollte! das ganze dauerte ca. 15 min und nach dem ende des feuerwerks gab es von allen anwesenden zuschauern einen tosenden applaus. eine kleine asiatin neben mir hat vor lauter adrenalin fast den zaun an dem wir standen umgerissen und war total aus dem haeuschen. und asiaten sind normal fuer ihre vernunft und disziplin bekannt.



die lange warterei war es definitiv wert und wir wuerden es jederzeit wieder machen! sylvester in sydney wird uns ein leben lang in erinnerung bleiben.



um ca. 1 uhr haben wir uns dann auf den nachhause weg gemacht, weil uns nach so langer warterei (und 5.30 uhr aufstehen an diesem morgen) mehr nach bett als nach kneipe zumute war.





am naechsten morgen ging's dann weiter in die australische hauptstadt canberra, wo wir mit den englaendern nochmal richtig einen trinken und somit unsere verpasste sylvesterparty nachholen wollten. gesagt, getan und am naechsten tag mussten wir uns leider schon wieder voneinander trennen :(



die englaender mussten leider ihre reise etwas verkuerzen- statt bis august nun nur bis ende maerz- weil ihnen 2x das mietauto 'verreckt' ist und sie 3 strafzettel in hoehe von 350 dollar bekommen hatten. da sie 2x auf ein neues mietauto mehrere tage lang warten mussten entstanden fuer sie zusaetzliche kosten, die die mietfirma nicht uebernehmen wollte. da ihr budget jetzt unerwarteterweise geschrumpft ist und sie so viele probleme mit ihrem mietauto hatten, haben sie ihre reise verkuerzt. am 17. januar verlassen sie australien in richtung neuseeland, wo sie fuer 3 wochen bleiben. danach geht's eine woche nach fiji und fuer den rest der zeit noch in die usa. ist ja auch nicht ganz schlecht :) daryl und amanda sind fuer uns richtige freunde geworden und sie werden uns dieses jahr wahrscheinlich noch im schoenen bayern besuchen.



Sonntag, 21. Dezember 2008

Von Brisbane nach Byron Bay

nach einer super zeit in brisbane bei den cornishs haben wir dort letzte woche montag "unsere zelte" abgebrochen und sind weitergefahren. zuvor veranstalteten die cornishs aber zusammen mit der familie ihres sohnes steven noch ein typisch australisches barbecue fuer uns. war echt LECKER ;-) der abschied verlief dann weiblicherseits recht traenenreich, da die cornishs mittlerweile fast wie grosseltern fuer uns waren.

der erste stopp nach brisbane war surfers paradise. eine ziemlich moderne stadt und hier hat jeder ein appartment der etwas auf sich haelt. is irgendwie wie ein kleines miami. ziemlich viel reiche leute und noch mehr moechtegern reiche. sehr schoen waren dort die wolkenkratzer die direkt bis zum strand gebaut sind. ansonsten viele shopping moeglichkeiten und sehr viele cafes. war fuer ein paar tage ganz schoen, v. a. der strand ist dort wunderbar. aber nach 3 tagen war's auch wieder genug.

naechster stopp war nimbin, ein kleines oertchen mit ein paar hundert einwohnern. dorthin ziehen sich seit einiger zeit die hippies zurueck, die frueher v. a. in byron bay angesiedelt waren. dort ist denen aber mittlerweile zuviel los und deswegen ziehen sie sich ins hinterland zurueck. dort angekommen gingen wir erstmal an der hauptstrasse entlang spazieren. nach nur 10 minuten wurden wir ganz offen angesprochen, ob wir nicht irgendwas zu rauchen brauechten. es scheint niemanden zu stoeren, dass die polizei ihr revier auch in der hauptstrasse hat. angeblich unternimmt die auch nix dagegen, damit die hippies hier so etwas wie ne rueckzugsmoeglichkeit haben. natuerlich sind dort noch mehr backpacker als hippies die sich mit gras, hasch, usw. eindecken. dementsprechend riechts auch auf der strasse. einige der althippies rauchen ihr zeug sogar in aller oeffentlichkeit. somit hat man staendig nen recht starken "grasgeruch" in der nase.
war echt witzig dort! irgendwie konnte man sich dort genau vorstellen wie's mal in den 70ern zugegangen sein muss. total krasse leute dort! echt wie im film!

nach nimbin gings nach byron bay, wo die hippies frueher ihre heimat hatten. einige sind immer noch hier. abends wenn man am strand spazieren geht, sieht man auch hier die ein oder andere komische gestalt, genuesslich einen joint rauchen. ausserdem spielt hier immer irgendwer am strand oder in den strassen mit irgendwelchen trommeln, gitarren oder didgeridoos. gestern abend war hier ein kleiner hippie-markt. da wurde dann auch mal nackt getanzt. total verrueckte leute hier!
byron bay ist nicht nur als hippie stadt (10.000 ew) bekannt, sondern bietet auch mit die besten surfstraende in australien. und man sieht auch staendig jemanden mit seinem surfbrett durch die strassen oder sogar durch den supermarkt laufen.
ausserdem ist hier der oestlichste punkt australiens. ein echt schoener aussichtspunkt ueber die ganzen surferstraende und byron bay. man kann sogar das haus von russel crowe (der hier eine ferienvilla hat) von dort aus sehen.

lustig sind auch die ganzen australier auf den campingplaetzen. kitschige weihnachtsdeko ueberall! an ihren zelten, wohnmobilen, autos,.... dauernd blinkts und blitzts irgendwo. die australier sind angeblich das dickste volk der welt (hat uns auch ueberrascht. nicht die amis???). aber auf den campingplaetzen lernen wir warum: um 10 uhr morgens fangen die an mit ihrem "typisch australischen barbecue". da werden dann gleich zum fruehstueck riesige schweine-, rinds- und lammsteaks mit fanta, cola und bier heruntergespuelt!

morgen geht's fuer uns weiter. am 23. wollen wir in newcastle sein, wo wir weihnachten verbringen. bis dahin sind's noch ca. 800 km...

Samstag, 20. Dezember 2008

Froehliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!!!

ein lieber gruss aus australien an alle verwandten, bekannten, freunde usw.
(zum abspielen bitte auf's "play-zeichen" links unten am bild klicken :-)



leider mussten wir das video so kurz halten, da das hochladen sonst stunden gedauert haette. ausserdem konnte sich franz nicht mehr text merken ;-)

an dieser stelle wollen wir uns auch noch fuer die vielen e-mails und alle anderen nachrichten bedanken, die wir dauernd erhalten. wir freuen uns schon jetzt auf das wiedersehen mit euch!

Sonntag, 14. Dezember 2008

Fiji

Bula (hallo auf fiji)!

wir sind zwar jetzt schon seit 4 tagen wieder von fiji zurueck, aber kommen leider erst heute dazu unseren bericht zu schreiben.


erstmal ein paar allgemeine sachen: fiji besteht aus ca. 300 inseln und hat etwa 850.000 einwohner. etwa 40% davon sind ureinwohner fijis, der rest besteht aus indern, die vor einigen generationen eingewandert sind um geschaefte zu machen.


bei unserer ankunft am flughafen in nadi ist uns als erstes aufgefallen, dass hier eine erstanulich hohe anzahl der maenner schwul ist. es ist zwar tradition, dass auch die maenner hier roecke tragen, aber anscheinend bekommt das manchen nicht so gut...vom flughafen aus gings zu unserem hostel in nadi (auch hier schwule vor ort), wo wir zwei berleiner kennengelernt haben. zusammen mit ihnen sind wir abends in ein einheimisches lokal essen gegangen (durchfalltabletten hatten wir vorsichtshalber mal eingesteckt!). die kueche dort sah alles andere als einladend aus, aber der duft den sie verstroemte war mehr als koestlich und das essen kostete fuer 2 personen mit getraenk nur umgerechnet 5 euro! war auch ziemlich lecker.


am naechsten morgen gings nach dem fruehstueck mit dem taxi in die stadt, um dann mit dem einheimischen ortsbus weiter an die 'coral coast' zu fahren. waehrend der taxifahrt hat uns der taxifahrer noch nebenbei marihuana angeboten, was wir NATUELRICH dankend abgelehnt haben, obwohl er uns seine feine ware gleich mal in die hand gedrueckt hat. von nadi aus fuhren wir dann mit dem bus (der eigentlich fuer 50 personen gedacht, aber mit 80 personen besetzt war) an die suedkueste zu unserem naechsten hotel. fuer die 2 stunden fahrt haben wir pro person nur 3,50 euro gezahlt- das nenn ich billig!!! nach der ankunft im neuen hotel waren wir sehr positiv ueberrascht, dass unser eigentlich sehr guenstiges hotel so toll war: swimming pool, schnorcheln inklusive, unsere eigene huette mit bad und meerblick und das beste ALLES SAUBER. auch hier im hotel fanden wir gleich wieder den ein oder anderen schwulen fiji- alle aber ganz und gar nicht aufdringlich sondern sehr nett und hoeflich.

jeden abend gabs im hotel eine einlage von den einheimischen, die gleich im dorf neben dem hotel wohnten. ausserdem hatten wir fast den ganzen tag ueber fijimusik mit einer kleinen liveband.


am 3.tag sind wir in die hauptstadt suva (60.000 einwohner) gefahren, um die dortigen maerkte und einkaufszentren zu erkunden. auf dem 1 1/2 stuendigen weg dorthin sah man am strassenrand hunderte von kleinen staenden, die melonen, papayas, mangos etc. zum spottpreis verkauften. suva ist etwas komisch. neben total modernen einkaufszentren und kinos gibt es total traditionelle maerkte mit allerlei einheimischem obst, fisch, gewuerzen. abends gab es im hotel noch eine kleine kava-zeremonie. kava ist ein berauschendes getraenk das die einheimischen aus einer bestimmten wurzel gewinnen (schmeckt wie spuelwasser).


tagsdrauf haben wir die hotelangebote wahrgenommen und sind mit einem glasbodenboot zum korallenriff und in die mangroven gefahren. nachmittags haben wir einen spaziergang durch das angrenzende dorf gemacht und haben dabei auch mit einigen sehr aufgeschlossenen einheimischen gesprochen, was sehr interessant war, da die leute sehr arm sind und eigentlich in komplett anderen verhaeltnissen leben wie wir.


am naechsten tag wollten wir eigentlich einen gottesdienst in der dorfkirche besuchen, der fuer 10 uhr angesetzt war. als wir um 9.45 uhr dort angekommen sind waren nur etwa 10 kinder, ein prediger und 3 erwachsene in der kirche. die gesamte kirche hat ca. 2stunden gedauert, wobei wir nie genau wussten, ob es noch zum gottesdienst gehoert oder nicht. es war ein staendiges kommen und gehen und die anzahl der kirchenbesucher variierte von 10-50. hoehepunkt war, dass die kirchenband nach einer predigt ein lied anstimmen wollte, aber erst einmal 10 minuten warten musste, bis der saenger wieder in die kirche zurueckkam. denn der war zwischenzeitlich einfach mal kurz nach hause gegangen. dass jeder mal kurz nach hause ging und wieder zurueck kam und die kinder waehrend dem gottesdienst fangen um die kirche herum spielten, stoerte dort aber niemanden. die kirche an sich war sehr schoen mit viel singen und tanzen, nur der prediger hat bewiesen, dass pfarrer varadi nicht die langweiligsten predigten haelt. zum ende der kriche haben sie sich sogar fuer unsere anwesenheit bedankt.


am vorletzten tag haben wir einen kleinen bootstrip zur yanuca-insel gemacht. auf dem weg dorthin gingen wir mal wieder schnorcheln (ihr werdet sehen, wir kommen als schnorchelkings wieder nachhause!). ich (anna) habe sogar 2 riffhaie gesehen- aber keine angst, die fressen nur fische und sind fuer menschen harmlos. danach sind wir zu einen traumstrand geschippert, wo wir fuer 2 stunden gebadet, gegessen und relaxt haben. zum abschluss haben wir noch ein kleines dorf auf der anderen seite der insel besucht. die leute dort leben in sehr bescheidenen verhaeltnissen und haben nur fuer 3 stunden am tag strom! das highlight war der besuch der oertlichen schule. kann man sich bei uns daheim gar nicht vorstellen in was fuer einer umgebung dort unterrichtet wird: 54 schueler jeden alters in einer klasse, nur 2 lehrer und kaum lehrmaterial. trotzdem sind die einwohner fijis fast alle 2-sprachig (fiji und englisch) und koennen fast alle lesen, schreiben und rechnen.

auf dem rueckweg haben wir dann noch mitten auf dem meer gefischt. und franz stellte fest, dass er seinem nachnamen alle ehre macht und einen riesen thunfisch geangelt hat.


lustig sahen auf fiji besonders die frauen aus, die alle aussehen als waeren sie beim gleichen friseur wie 'bonny m' damals war. fiji war wirklich ein unvergesslicher urlaub (vom urlaub) und war nochmal komplett anders als das, was wir in australien bisher gesehen haben!


jetzt sind wir noch in brisbane bei unserer gastfamilie, die wir aber morgen frueh verlassen werden. dann geht die reise weiter und bringt uns hoffentlich noch ganz ganz viele neue eindruecke und erlebnisse von australien!

Montag, 1. Dezember 2008

Brisbane

hallo zusammen!


wir sind immer noch bei unserer "gastfamilie" in brisbane. carol und kevin kuemmern sich mittlerweile wie grosseltern um uns. ist zwar irgendwie unangenehm, dass sie jetzt sogar fuer uns kochen und auch das waschen uebernehmen wuerden, andererseits ist es auch richtiger luxus fuer uns. und immer wenn wir ihnen anbieten zu helfen oder was zu bezahlen, lehnen sie mit 'no no no no no, you're right' ab. wir sollten doch unseren urlaub geniessen :)


kevin hoert etwas schlecht und sagt zu mir (franz) immer frank (sprich 'freeeenk'), obwohl wir ihm mehrfach erklaert haben, dass franz ein deutscher name und nicht das selbe wie frank ist. carol ist 63 und fuehlt sich noch um einiges juenger als kevin (67). carol liebt shopping, waehrend kevin lieber zum bowl geht (carol sagt das ist nur was fuer alte leute) und fernseh schaut. die beiden haben 3 kinder und 8 enkelkinder. die 3 juengesten haben wir schon kennengelernt- die sind oefter bei den cornishs und stellen gern das ganze haus auf den kopf.


alles in allem echt klasse bei echten australiern so ne art familienanschluss zu haben. natuerlich hat sich unser englisch dadurch noch mehr verbessert.



wenn wir nicht gerade bei den cornishs sind, dann sind meistens im zentrum brisbanes unterwegs. die stadt gefaellt uns auch nach 1 woche immer noch sehr gut. besonders schoen ist die lagune mitten in der stadt. wo gibt es schon ein gratis freibad, umrandet von palmen und mit wolkenkratzern im hintergrund???


ausserdem haben die hier sehr schoene parks und ne menge shopping center, was v. a. anna gut gefaellt.


etwas komisch waren fuer uns am anfang die vielen asiaten die hier leben. wenn man manchmal an einer ampel wartet und sich umsieht, weiss man manchmal nicht, ob man irgendwo in tokio oder in brisbane ist. v. a. nerven die asiaten (koreaner, chinesen, vietnamesen, inder, usw.) meistens, weil sie ziemlich laut sind, staendig schreien und kreischen und beim starbucks zu zehnt 3 sessel besetzen.



eine vielleicht etwas unwichtige info muessen wir noch loswerden:


es geht uns hier echt auf den zeiger, dass die metzgereifachverkaeufer(innen) absolute nieten in ihrem job sind. wenn man da 100 gramm geschnittene wurst bestellt, dann holen die aus der auslage die bereits geschnittene wurst heraus, die aber nicht gestapelt ist, sondern irgendwie durcheinander geschmissen ist. aber das allein reicht noch nicht, denn statt den gewuenschten 100 gramm landen erstmal 250 gramm auf der waage, bis dann nach und nach, scheibe fuer scheibe wieder auf den haufen zurueckgeschmissen wird und am ende noch um die 100 gramm uebrig bleiben.


da muss ich (franz) immer an die metzger lina denken :-) die wuerde denen schon beibringen, wie man wurst richtig verkauft!