Sonntag, 14. Dezember 2008

Fiji

Bula (hallo auf fiji)!

wir sind zwar jetzt schon seit 4 tagen wieder von fiji zurueck, aber kommen leider erst heute dazu unseren bericht zu schreiben.


erstmal ein paar allgemeine sachen: fiji besteht aus ca. 300 inseln und hat etwa 850.000 einwohner. etwa 40% davon sind ureinwohner fijis, der rest besteht aus indern, die vor einigen generationen eingewandert sind um geschaefte zu machen.


bei unserer ankunft am flughafen in nadi ist uns als erstes aufgefallen, dass hier eine erstanulich hohe anzahl der maenner schwul ist. es ist zwar tradition, dass auch die maenner hier roecke tragen, aber anscheinend bekommt das manchen nicht so gut...vom flughafen aus gings zu unserem hostel in nadi (auch hier schwule vor ort), wo wir zwei berleiner kennengelernt haben. zusammen mit ihnen sind wir abends in ein einheimisches lokal essen gegangen (durchfalltabletten hatten wir vorsichtshalber mal eingesteckt!). die kueche dort sah alles andere als einladend aus, aber der duft den sie verstroemte war mehr als koestlich und das essen kostete fuer 2 personen mit getraenk nur umgerechnet 5 euro! war auch ziemlich lecker.


am naechsten morgen gings nach dem fruehstueck mit dem taxi in die stadt, um dann mit dem einheimischen ortsbus weiter an die 'coral coast' zu fahren. waehrend der taxifahrt hat uns der taxifahrer noch nebenbei marihuana angeboten, was wir NATUELRICH dankend abgelehnt haben, obwohl er uns seine feine ware gleich mal in die hand gedrueckt hat. von nadi aus fuhren wir dann mit dem bus (der eigentlich fuer 50 personen gedacht, aber mit 80 personen besetzt war) an die suedkueste zu unserem naechsten hotel. fuer die 2 stunden fahrt haben wir pro person nur 3,50 euro gezahlt- das nenn ich billig!!! nach der ankunft im neuen hotel waren wir sehr positiv ueberrascht, dass unser eigentlich sehr guenstiges hotel so toll war: swimming pool, schnorcheln inklusive, unsere eigene huette mit bad und meerblick und das beste ALLES SAUBER. auch hier im hotel fanden wir gleich wieder den ein oder anderen schwulen fiji- alle aber ganz und gar nicht aufdringlich sondern sehr nett und hoeflich.

jeden abend gabs im hotel eine einlage von den einheimischen, die gleich im dorf neben dem hotel wohnten. ausserdem hatten wir fast den ganzen tag ueber fijimusik mit einer kleinen liveband.


am 3.tag sind wir in die hauptstadt suva (60.000 einwohner) gefahren, um die dortigen maerkte und einkaufszentren zu erkunden. auf dem 1 1/2 stuendigen weg dorthin sah man am strassenrand hunderte von kleinen staenden, die melonen, papayas, mangos etc. zum spottpreis verkauften. suva ist etwas komisch. neben total modernen einkaufszentren und kinos gibt es total traditionelle maerkte mit allerlei einheimischem obst, fisch, gewuerzen. abends gab es im hotel noch eine kleine kava-zeremonie. kava ist ein berauschendes getraenk das die einheimischen aus einer bestimmten wurzel gewinnen (schmeckt wie spuelwasser).


tagsdrauf haben wir die hotelangebote wahrgenommen und sind mit einem glasbodenboot zum korallenriff und in die mangroven gefahren. nachmittags haben wir einen spaziergang durch das angrenzende dorf gemacht und haben dabei auch mit einigen sehr aufgeschlossenen einheimischen gesprochen, was sehr interessant war, da die leute sehr arm sind und eigentlich in komplett anderen verhaeltnissen leben wie wir.


am naechsten tag wollten wir eigentlich einen gottesdienst in der dorfkirche besuchen, der fuer 10 uhr angesetzt war. als wir um 9.45 uhr dort angekommen sind waren nur etwa 10 kinder, ein prediger und 3 erwachsene in der kirche. die gesamte kirche hat ca. 2stunden gedauert, wobei wir nie genau wussten, ob es noch zum gottesdienst gehoert oder nicht. es war ein staendiges kommen und gehen und die anzahl der kirchenbesucher variierte von 10-50. hoehepunkt war, dass die kirchenband nach einer predigt ein lied anstimmen wollte, aber erst einmal 10 minuten warten musste, bis der saenger wieder in die kirche zurueckkam. denn der war zwischenzeitlich einfach mal kurz nach hause gegangen. dass jeder mal kurz nach hause ging und wieder zurueck kam und die kinder waehrend dem gottesdienst fangen um die kirche herum spielten, stoerte dort aber niemanden. die kirche an sich war sehr schoen mit viel singen und tanzen, nur der prediger hat bewiesen, dass pfarrer varadi nicht die langweiligsten predigten haelt. zum ende der kriche haben sie sich sogar fuer unsere anwesenheit bedankt.


am vorletzten tag haben wir einen kleinen bootstrip zur yanuca-insel gemacht. auf dem weg dorthin gingen wir mal wieder schnorcheln (ihr werdet sehen, wir kommen als schnorchelkings wieder nachhause!). ich (anna) habe sogar 2 riffhaie gesehen- aber keine angst, die fressen nur fische und sind fuer menschen harmlos. danach sind wir zu einen traumstrand geschippert, wo wir fuer 2 stunden gebadet, gegessen und relaxt haben. zum abschluss haben wir noch ein kleines dorf auf der anderen seite der insel besucht. die leute dort leben in sehr bescheidenen verhaeltnissen und haben nur fuer 3 stunden am tag strom! das highlight war der besuch der oertlichen schule. kann man sich bei uns daheim gar nicht vorstellen in was fuer einer umgebung dort unterrichtet wird: 54 schueler jeden alters in einer klasse, nur 2 lehrer und kaum lehrmaterial. trotzdem sind die einwohner fijis fast alle 2-sprachig (fiji und englisch) und koennen fast alle lesen, schreiben und rechnen.

auf dem rueckweg haben wir dann noch mitten auf dem meer gefischt. und franz stellte fest, dass er seinem nachnamen alle ehre macht und einen riesen thunfisch geangelt hat.


lustig sahen auf fiji besonders die frauen aus, die alle aussehen als waeren sie beim gleichen friseur wie 'bonny m' damals war. fiji war wirklich ein unvergesslicher urlaub (vom urlaub) und war nochmal komplett anders als das, was wir in australien bisher gesehen haben!


jetzt sind wir noch in brisbane bei unserer gastfamilie, die wir aber morgen frueh verlassen werden. dann geht die reise weiter und bringt uns hoffentlich noch ganz ganz viele neue eindruecke und erlebnisse von australien!

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